Wer sind wir? – Kontakt

Im Verlauf des Jahres 2018 fand sich ein Bündnis aus Gewerkschaftern,
Initiativen und Einzelpersonen zusammen, um als Koordination “Unvollendete Revolution 1918” im November 2018 an den 100. Jahrestag eben dieser zu erinnern. Neben einer Kundgebung am Brandenburger Tor brachten wir das rote Büchlein heraus
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Im März 2019 organisierten wir ein Symposium mit den unterschiedlichsten Fachleuten und Aktivist_innen, das wir im blauen Büchlein dokumentierten. Auf der Konferenz regte die North East Antifa an, mit uns gemeinsam im Folgejahr die Erinnerung an den 100. Jahrestag des Kapp-Putsches auf den Weg zu bringen.

In diesem Zusammenhang wollen wir an dieser Stelle an den 100. Jahrestag der Beratung des Betriebsrätegesetzes erinnern, die am 13. Januar 1920 stattfand. Um die hunderttausend Frauen, Männer und Jugendliche hatten sich aus diesem Anlass vor dem Berliner Reichstag versammelt. Nachdem es am Westportal zu Handgreiflichkeiten kam, feuerte die Sicherheitspolizei mit Maschinengewehren in die Menschenmenge, tötete 42 Teilnehmer und verletzte über einhundert. Es kam nie zu einer amtlichen Untersuchung oder juristischen Aufarbeitung der Ereignisse. Die Sicherheitspolizei, die zu einem großen Teil aus rechtsradikalen Freikorps bestand, schloss sich im März 1920 umgehend den reaktionären Kapp-Putschisten an.

Seit dem 100. Jahrestag der Revolution 1918/19 erinnern wir in jedem Jahr am 9. November an diese Revolution. Grundlage unserer politischen Arbeit bleibt die gemeinsame Erklärung. Wir haben von Anfang an die Revolution 1918/19 als unvollendete Revolution verstanden. Sie führte zwar zur ersten Republik. Aber Entmilitarisierung, Demokratisierung und Vergesellschaftung großen Kapitals wurden nicht durchgesetzt. Doch diese Forderungen sind bis heute aktuell.

Der Appell für den Frieden steht in dieser Tradition.


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